Die Garantieleistung beträgt 5 Jahre und beginnt am Tag der Lieferung an den Besteller. Für Fenster aus Nadelholz mit Lasuranstrich, die oberhalb ... [ mehr ]
Das garantieren wir Ihnen zusätzlich zu Ihren gesetzlichen Ansprüchen:
Die Garantieleistung beträgt 5 Jahre und beginnt am Tag der Lieferung an den Besteller. Für Fenster aus Nadelholz mit Lasuranstrich, die oberhalb des 3. Geschosses eingebaut sind beträgt die Garantiezeit 2 Jahre. Eine Garantieleistung verlängert die Garantiezeit nicht.
Die gelieferte Ware entspricht dem Stand der Technik und wird die Garantiezeit überdauern. Es werden in dieser Zeit keine wesentlichen Reparatur- oder Anstricharbeiten notwendig, wenn die Wartungs- und Pflegeanleitung befolgt wird.
Ihre gesetzlichen oder vertraglichen Gewährleistungsansprüche werden durch unser Garantieversprechen nicht abgeändert oder eingeschränkt, sondern ergänzt.
Bei Garantieansprüchen werden wir eine Nachbesserung der betreffenden Teile vornehmen oder Ersatz liefern. Wir sind auch berechtigt, stattdessen eine Vergütung in Höhe des Rechnungsbetrages der schadhaften Teile abzüglich eines Anteils für die Nutzung zu zahlen. Darüber hinausgehende Forderungen sind ausgeschlossen.
Fahrtkosten für eine Besichtigung vor Ort gehen nur dann zu Ihren Lasten, wenn die Mängelrüge unberechtigt ist.
Im Fall einer Uneinigkeit der Mangelursache wird ein Schiedsgutachten erstellt, dem sich sowohl Sie als auch wir, unter Ausschluss des Rechtsweges unterwerfen.
Die Garantie-Vorrausetzungen sind:
fachgerechte Montage
Unverzügliche Meldung eines Mangels an Ihren Vertragspartner.
Einhaltung der Wartungs- und Pflegeanleitung, insbesondere regelmäßiges Einstellen der Flügel.
Garantieausschlüsse
Bitte beachten Sie, dass wir für folgende Punkte keine Garantie übernehmen können:
Einstell- und Justierungsarbeiten nach Abnahme oder Ingebrauchnahme.
Mechanische Beschädigungen, die nicht fachgerecht ausgebessert werden. Dies können sein: Hagel- oder Sturmschäden, Beschädigungen durch unsachgemäße Behandlung (aggressive Reinigungsmittel, starke Klebebänder, Verkratzungen usw.).
Normaler Verschleiß, wie Abstumpfen der Oberfläche durch Bewitterung, oder materialbedingte Veränderungen der Oberfläche (kleine Risse, Harzaustritt usw.).
Aufquellen der Hölzer durch hohe Luftfeuchte im Raum. Dies tritt insbesondere während und kurz nach der Bauzeit durch Austrocknen des Baukörpers auf.
Farbtonunterschiede oder Farbtonveränderungen des Holzes oder des Anstrichs, soweit alterungsbedingt.
Geringe Kreidungseigenschaften bei deckenden Beschichtungen. (Überschüssige Pigmente werden bei der ersten und zweiten Reinigung der Rahmen heraus gewaschen.)
Schäden durch höhere Gewalt oder Vandalismus.
Nichteinhaltung der Wartung und Pflege gemäß Wartungs- und Pflegeanleitung.
Alle Folgeschäden, die durch die vorgenannten Punkte entstanden sind.
Die Mängelansprüche folgen den gesetzlichen Regelungen. Für Waren beträgt die Gewährleistungsfrist 2 Jahre. Die Ware ist nach Lieferung ... [ mehr ]
Gewährleistung
Die Mängelansprüche folgen den gesetzlichen Regelungen.
Für Waren beträgt die Gewährleistungsfrist 2 Jahre. Die Ware ist nach Lieferung unverzüglich auf offensichtliche Fehler zu untersuchen. Bestehen solche, sind diese unverzüglich anzuzeigen. Eine E-Mail an uns genügt. Über die gesetzlichen Gewährleistungsbestimmungen hinaus werden keine Garantien hinsichtlich der gelieferten Waren oder Dienstleistungen übernommen. Einzelheiten zur Gewährleistung finden Sie in unseren "Allgemeinen Geschäftsbedingungen".
Widerrufs- und Rückgaberecht
Der Gesetzgeber räumt Ihnen eine Rückabwicklung des Kaufvertrages innerhalb von zwei Wochen ohne Angaben von Gründen ein. Dies gilt nicht für Waren die speziell nach Ihren Wünschen hergestellt werden. Fenster und Rollläden nebst Zubehör die nach Ihren Maßangaben gefertigt und geliefert werden sind Waren die ausschließlich für Ihre Bedürfnisse hergerichtet sind und daher auch nur ausschließlich bei Ihnen Anwendung finden können.
Wir weisen Sie daher ausdrücklich darauf hin, dass eine Rückabwicklung des Kaufvertrages und eine damit verbundene Rücksendung der Ware ausgeschlossen sind.
Garantieausschlüsse
Bitte beachten Sie, dass wir für folgende Punkte keine Garantie übernehmen können:
Einstell- und Justierungsarbeiten nach Abnahme oder Ingebrauchnahme.
Mechanische Beschädigungen, die nicht fachgerecht ausgebessert werden. Dies können sein: Hagel- oder Sturmschäden, Beschädigungen durch unsachgemäße Behandlung (aggressive Reinigungsmittel, starke Klebebänder, Verkratzungen usw.).
Normaler Verschleiß, wie Abstumpfen der Oberfläche durch Bewitterung, oder materialbedingte Veränderungen der Oberfläche (kleine Risse, Harzaustritt usw.).
Aufquellen der Hölzer durch hohe Luftfeuchte im Raum. Dies tritt insbesondere während und kurz nach der Bauzeit durch Austrocknen des Baukörpers auf.
Farbtonunterschiede oder Farbtonveränderungen des Holzes oder des Anstrichs, soweit alterungsbedingt.
Geringe Kreidungseigenschaften bei deckenden Beschichtungen. (Überschüssige Pigmente werden bei der ersten und zweiten Reinigung der Rahmen heraus gewaschen.)
Schäden durch höhere Gewalt oder Vandalismus.
Nichteinhaltung der Wartung und Pflege gemäß Wartungs- und Pflegeanleitung.
Alle Folgeschäden, die durch die vorgenannten Punkte entstanden sind.
Eine gute Montage kann ein relativ schlechtes Fenster noch zu einem relativ guten aufwerten - und umgekehrt kann eine schlechte Montage ein gutes ... [ mehr ]
Montageplanung & Abdichtung
Eine gute Montage kann ein relativ schlechtes Fenster noch zu einem relativ guten aufwerten - und umgekehrt kann eine schlechte Montage ein gutes Fenster zu einem schlechten Fenster machen.
Der Bauanschluss bestimmt die Einbaulage, die Befestigungsart, die Abdichtungsebenen und Abdichtungssysteme.
Fehlerhafte Planung der Anschlussfuge führt zwangsläufig zu Undichtheiten sowie Feuchte Schäden mit der Folge von Schimmelbildung. Vor allem bei der Montage von schalldämmenden Fenstern spielt die Anschlussfuge eine wichtige Rolle. Bei der Gestaltung der Anschlussfuge zwischen Fenster und Baukörper müssen folgende Anforderungen eingehalten werden:
Luftundurchlässigkeit
dauerhafte Schlagregendicht
Standfestigkeit der Fensterkonstruktion in den Anschlussbefestigungen
Vermeidung von Tauwasserbildung
Aufnahme aller auftretenden, temperaturbedingten Längen Änderungen und eventuelle Querschnitts Veränderungen der Rahmenprofile
Befestigung
Die Befestigung muss in Abhängigkeit der verwendeten Rahmenmaterialien und der Einbausituation ausgeführt werden. Die Befestigung der Fenster im Baukörper wird mit Befestigungselementen senkrecht zur Fensterebene vorgenommen. Das sind in der Regel Rahmendübel, Maueranker und Fensterwinkel. Die Befestigungsabstände sind bei Kunststoff 700 mm, bei Holz und Aluminium 800 mm. Die Befestigung erfolgt jeweils 150 mm aus der inneren Ecke heraus. Jede Seite muss an mindestens zwei Stellen verankert werden. Bei der Fensterbefestigung muss darauf geachtet werden, dass eine einwandfreie Übertragung der Kräfte in das Bauwerk gewährleistet ist. Es dürfen dabei keine späteren Verformungen auftreten, welche die Funktion des Fensters beeinträchtigen.
Lastabtragung
Der richtige Umgang mit den Fensterlasten ist bei der Montage von großer Bedeutung. Wird ein Fenster in seiner gesamten Tiefe im Hintermauerwerk positioniert, wie z. B. bei Putzbauten, reicht das übliche Unterklotzen zur Lastabtragung aus. Wird das Fenster jedoch innerhalb der Dämmschicht verankert werden (die sind in der Regel bei allen 2-schaligen Mauerwerken der Fall), ist es erforderlich, die Fenster mit stabilen Lastabtragungswinkeln nach unten hin abzustützen (siehe Abbildung Lastabtragung).
Abbildung Lastabtragung
Abdichtung
Was heißt richtig abgedichtet?
Für die 3 Montageebenen "Innen", "Mitte" und "Außen" gelten grundsätzlich folgende Maßgaben:
1.
Die innere Abdichtung trennt Raum- und Außenklima und muss dampfdiffusionsdicht ausgeführt sein.
2.
Die mittlere Abdichtung zwischen Fensterrahmen und Hauswand muss vollständig mit wärme dämmendem Material ausgefüllt werden.
3.
Die äußere Abdichtung dient als Wetterschutzebene und ist dauerhaft schlagregendicht und gleichzeitig dampfdiffusionsoffen auszuführen.
Materialien zur Abdichtung der 3 Montageebenen
Die dampfdiffusionsdichte Abdichtung innen kann mittels dauerelastischen Materials (z.B. Acrylmaterial) oder mittels dampfdiffusionsdichten Folien erfolgen. Sollten innen Putzarbeiten ausgeführt werden, empfiehlt es sich Folien mit einem Putzvlies zu verwenden. Das Putzvlies garantiert die Haftung des Putzes auf der Folie. Folien die ohne Putzvlies ausgeführt werden, können im Extremfall zur Ablösung des Putzes führen bzw. zu schneller Putzrissbildung.
Die mittlere Abdichtung kann entweder mittels 1-K-PU Schaum (1-Komponenten-PU Schaum) ausgefüllt werden, oder durch Stopfmaterialien wie z.B. Baumwollzöpfe. Diese sind beispielsweise bei allergischen Reaktionen auf PU-Schaum zu empfehlen.
Die äußere Abdichtung kann sowohl mittels vorkomprimiertem Dichtungsbands als auch mittels dampfdiffusionsoffener Folie erfolgen. Sollten außen Putzarbeiten ausgeführt werden, empfiehlt es sich Folien mit einem Putzvlies zu verwenden. Das Putzvlies garantiert die Haftung des Putzes auf der Folie. Folien die ohne Putzvlies ausgeführt werden, können im Extremfall zur Ablösung des Putzes führen bzw. zu schneller Putzrissbildung.
Die Abdichtung der Fenster stellt einen wichtigen und wirksamen Schutz vor Baufolgeschäden dar. Fenster müssen nach den heutigen Richtlinien immer abgedichtet werden. Dabei gilt der Grundsatz: Innen dichter als außen.
Abbildung der 3 Montageebenen
Bauseitige Vorraussetzungen für den Bereich der Bauanschlüsse:
Öffnungen müssen unter Einhaltung der Toleranzen gemäß DIN 18202 Tabelle 1 und 2 erstellt sein
Mauersteinfugen haben bündig abgestrichen zu sein
Fugenflanken sind voll fugig herzustellen
Vorsprünge im Laibungsbereich, etwa durch das Verzahnen der Ziegelsteine, sind zu verfüllen (Kellenglattstrich)
Gittersteine müssen im Brüstungsbereich verfüllt werden (auch bei der Befestigung von Lastabtragungswinkeln erforderlich)
Brüstungen müssen so weit wie möglich aufgemauert werden (bis unter die Innen- bzw. Außenbank)
Außenfensterbänke haben idealer weise genau der Breite des Fensters zu entsprechen. Das heißt, sie sollten seitlich ins Mauerwerk eingelassen werden
Außenfensterbank Bei der Montage der Außenfensterbänke ist besonders auf die Neigung (>= 5°), den Fassadenüberstand (>= 20 mm, 30-40 mm wird empfohlen) und die seitlichen Leibungsanschlüsse (Abdichtung) zu achten. Bei Ausladungen >= 150 mm ist eine zusätzliche Befestigung notwendig.
Innenfensterbank
Bei der raumseitigen Abdichtung sollte der Anschluss der Fensterbank zur Leibung nicht außer Acht gelassen werden. Innenfensterbänke sollten nicht soweit über Heizkörper montiert werden, so dass diese komplett überdeckt werden, denn dies verändert die Warmluftzirkulation ungünstig und führt zu einem Wärmestau unter den Innenfensterbänken.
Hohlraumfüllung
Hierunter sind Dämmmaterialien jeder Art zu verstehen. Sie dienen zur Fugenraumfüllung sowie zum Wärme- und Schallschutz. Sie stellen keine Abdichtung gegen Feuchtigkeit dar. Hohlräume werden in der Regel mittels 1-K-PU Schaum (1-Komponenten-PU Schaum) ausgefüllt. Es besteht auch die Möglichkeit Hohlräume durch Stopfmaterialien (z.B. Baumwollzöpfe) auszufüllen. Diese sind z.B. bei allergischen Reaktionen auf PU-Schaum zu empfehlen.
Um Ihnen als Nutzer lange Jahre der Zufriedenheit mit Ihren neuen Bauelementen zu gewährleisten, erhalten Sie nachstehend einige Hinweise und Informationen ... [ mehr ]
Wartung & Pflege der Fenster
Um Ihnen als Nutzer lange Jahre der Zufriedenheit mit Ihren neuen Bauelementen zu gewährleisten, erhalten Sie nachstehend einige Hinweise und Informationen zum richtigen Umgang, zu Wartung und Pflege und zu eventuellen Problembereichen rund um Ihre neuen Fenster.
Fenster sind Gebrauchsgegenstände für die zunächst Gewährleistung im Rahmen der Vereinbarung oder der gesetzlichen Regelungen übernommen wird. Zur Erhaltung von Nutzungssicherheit und Gebrauchstauglichkeit ist - beginnend bereits während der Gewährleistungszeit - eine regelmäßige Kontrolle, Pflege, Wartung und Instandhaltung erforderlich. Diese Aufgaben sind nicht Bestandteil der vertraglichen Leistung des Fensterlieferanten. Die Instandhaltung - insbesondere der dem normalen Verschleiß ausgesetzten Teile Ihrer Fenster - ist Ihre Aufgabe.
Voraussetzung für eine umfassende Gewährleistung und auch Produkthaftung ist zusätzlich zur Instandhaltungs- und Werterhaltungsmaßnahmen eine bestimmungsmäßige Verwendung der Bauteile.
Bauphase
Schon während der Bauphase ist auf einen schonenden Umgang bzw. besonderen Schutz der Fenster zu achten. Lackierte Oberflächen sind durch geeignete Schutzmaßnahmen vor Kontakt mit Mörtel oder Putz zu schützen.
Achten Sie bei Holzfenstern darauf, dass Sie nur Klebebänder verwenden, die mit Wasser verdünn baren Acryl-Lacken verträglich sind (Gefahr von Lackabriss) wie z. B. TESA 4438 oder 4838. Klebebänder sollten Sie innerhalb von 2 Wochen wieder entfernen. Gelangt Putz oder Mörtel auf die Oberfläche, sollte dieser in jedem Fall sofort entfernt werden. Besonders problematisch ist eine hohe Luftfeuchtigkeit durch Austrocknen der Bauteile (Beton, Putz, Estrich etc.). Baufeuchte muss ablüften können (Gefahr von Lackschäden und Schimmelbildung).Zur Kennzeichnung von Isoliergläsern sind Etiketten notwendig. Die Entfernung dieser Etiketten hat bei der Grobreinigung der Fenster durch den Verarbeiter bzw. Endabnehmer zu erfolgen. Etwaige Verunreinigungen der Glasoberflächen, bedingt durch Einbau und Verglasung sowie Aufkleber und Distanzplättchen, können mit einem weichen Schwamm oder einem Kunststoffspachtel und viel warmer Seifenlauge vorsichtig abgelöst werden. Alkalische Baustoffe wie Zement, Kalkmörtel o.ä. müssen, solange sie nicht abgebunden haben, mit viel Wasser abgespült werden.
Achtung
An Glas niemals Reinigungsmittel mit Scheuer- oder Schürfbestandteilen oder Glashobeln, Rasierklingen, Stahlspachtel und andere metallische Gegenstände verwenden.
Reinigungsgegenstand und -flüssigkeit häufig wechseln, um zu vermeiden, dass abgewaschener Schmutz, Staub und Sand wieder auf die Glasfläche gelangen und diese verkratzen können. Rückstände bedingt durch das Glätten von Versiegelungsfugen müssen sofort entfernt werden, da sie im ausgetrockneten Zustand nahezu nicht mehr beseitigt werden können.
Wartungs- und Pflegeintervalle in der Wohnphase
Die nachfolgend beschriebenen Maßnahmen sollten - je nach Belastungssituation - mindestens einmal jährlich durchgeführt werden.
Reinigung
Verwenden Sie für die Reinigung der Bauteile neutrale Allzweckreiniger. Reiniger, die aggressive Stoffe, Lösungsmittel oder Scheuermittel enthalten, dürfen nicht verwendet werden, da diese die Oberfläche beschädigen können. Bei Aluminium-Profilen sollten diese mindestens einmal jährlich mit einem weichen Schwamm oder einen Tuch unter Zusatz eines neutralen Netzmittels (z.B. Spülmittel) abgewaschen und danach abgeledert werden. Entwässerungsöffnungen stellen sicher, dass Niederschlagswasser kontrolliert nach außen abgeleitet wird. Prüfen Sie daher jährlich, dass die Öffnungen durchgängig und funktionsfähig bleiben.
Holzfenster-Oberfläche
Der Anstrich unterliegt je nach Gebäudelage und baulichem Schutz der Fenster unterschiedlichen Bewitterungs- und Umwelt Einflüssen, weshalb regelmäßige Überprüfungen, insbesondere der äußeren Oberflächen unerlässlich sind. Der Einsatz von Spezialreinigern und von Pflegemittel lässt die Holzoberfläche immer frisch aussehen, schützt sie zusätzlich vor Witterungseinflüssen und verlängert Renovierungsintervalle und Lebensdauer der Fenster. Ein Renovierungsanstrich - meist nur in den stärker bewitterten Teilbereichen der Fenster erforderlich - kann bei lasierenden Beschichtungen nach ca. 2-3 Jahren, bei deckenden Beschichtungen nach ca. 4-5 Jahren notwendig werden. Dabei ist die vorhandene Altbeschichtung zu reinigen und mit Schleifpapier oder Schleifvlies soweit abzuschleifen, dass lose oder abgewitterte Stellen bis auf einen tragfähigen Untergrund entfernt sind. Durch mehrmaliges Überstreichen kann eine längere Haltbarkeit des Anstrichs erreicht werden. Die Silikonfase zur Glasabdichtung, die Beschläge und Wetterschutzschienen bzw. alle beschichteten oder eloxierten Aluminiumteile dürfen dabei nicht überstrichen werden.
Dichtungen
Ihre Fenster sind mit wartungsfreien Dichtungsprofilen ausgestattet. Sie sollten jährlich auf einwandfreien Sitz und Dichtfunktion geprüft werden. Diese Dichtungen dürfen nicht überstrichen werden. Falls die inneren Falze nach gestrichen werden sollen, sind dazu die Dichtprofile auszubauen.
Beschläge
Zur dauerhaften Gewährleistung einer einwandfreien Funktion haben ihre Fenster hochwertige Beschläge, so dass sie von hohem Bedienungskomfort und langer Nutzungsdauer ausgehen können. Um die Leichtgängigkeit dauerhaft zu erhalten, sind die zugänglichen beweglichen Beschlagteile einmal jährlich zu ölen oder mit säurefreien Schmierstoffen zu fetten. Sicherheitsrelevante Beschlagteile sollten auf festen Sitz und auf Verschleiß geprüft werden.
Lüften
Neue Fenster zeichnen sich durch eine besonders hohe Dichtigkeit aus. Dadurch gewährleisten sie eine optimale Wärmedämmung und eine energiesparende Beheizung Ihrer Wohnräume. In geschlossenem Zustand verhindern sie weitgehend unkontrollierten Luftaustausch und Zug Erscheinungen zwischen innen und außen. Um Feuchte Schäden zu vermeiden, bedarf es deshalb einer kontrollierten Lüftung.
Wie aber lüften Sie richtig?
1. Morgens alle Räume 10-15 Minuten(vor allem das Schlafzimmer, das Bad und die Küche)lüften.
2. Im Laufe des Tages je nach Feuchtigkeitsanfall mehrmals lüften.
3. Die Fenster sollten nicht nur gekippt, sondern ganz geöffnet werden, damit durch die Stoßlüftung ein intensiver Luftaustausch in kürzester Zeit garantiert wird.
4. Während der Lüftung die Heizung abdrehen.
5. Die Raumtemperatur nicht unter 15°C absinken lassen.
Wenn Sie so lüften, sparen Sie beim Heizen und dienen Ihrer Gesundheit. Während der Bauphase sind zusätzliche Lüftungsmaßnahmen notwendig! Beim Fensteraustausch in Altbauten ist in der Regel eine deutliche Änderung der Lüftungsgewohnheiten erforderlich. Während bei den alten und undichten Fenstern ein ständiger (zum Teil ungewollter und unnötiger) Luft- und damit Feuchte Austausch stattfand, muss bei neuen und dichten Fenstern durch gezieltes und bedarfsgerechtes Öffnen (Stoßlüftung) der Luftaustausch bewusst herbeigeführt werden, womit gleichzeitig Feuchtigkeit und Geruchsstoffe abgeführt werden und - im Vergleich zur anhaltenden Kippstellung - Energie gespart wird.
Gelegentliche Problembereiche
Glasbruch
Glasbruch bei Flachglas (auch bei Wärmeschutz-Beschichtung) ist ein zufälliges, in der Regel durch äußere Einflüsse entstandenes Ereignis, dass nicht unter die Gewährleistung fällt und das gegen entsprechende Prämien in der so genannten Glasversicherung versichert werden kann. Ein "schlechte Qualität" in dem Sinne, dass das eingesetzte Glas Eigenspannungen hat, die später zum Bruch führen, gibt es nicht, da sich solche Scheiben bei der Produktion nicht schneiden ließen.
Durch bestimmte Vorgänge oder Tätigkeiten kann die Glasbruchgefahr wesentlich erhöht werden, z.B. durch Bemalen, Beschichten, Bekleben, Hinterlegen von Scheiben, dichtes Heranrücken von Einrichtungsgegenständen, Anbringen von Rollos oder Jalousien in sehr geringem Abstand und ohne Hinterlüftung.
Kondenswasser auf Isolierglas
Kondensation (Niederschlag des Wasserdampfes) tritt dann auf, wenn feuchte Luft auf kalte Oberflächen trifft. Die feuchte Luft kühlt sich ab. Da kalte Luft bekanntlich weniger Feuchtigkeit aufnehmen kann, bildet der überschüssige Anteil der Luftfeuchtigkeit einen Beschlag an der Oberfläche.
Der Beschlag kann an der Innenseite und an der Außenseite des Fensters auftreten. Dabei tritt raumseitig die Tauwasserbildung im Glasrandbereich zuerst auf; auf der Außenseite zuerst in der Glasfläche. Diese Erscheinung ist physikalisch bedingt und stellt somit keinen Reklamationsgrund dar.
Kondenswasserbildung im Falz
Durch geringe, aber zulässige Undichtheiten zwischen Fensterflügel und Fensterrahmen kann feucht beladene Raumluft in den Falzbereich eindringen und bei den dort vorliegenden Temperaturen kondensieren. Kurzzeitig auftretende Kondensatbildung ist unschädlich und zulässig. Eine andauernde Kondensatbildung führt zu einer Feuchtbelastung, was insbesondere bei Holzfenstern zu Problemen führen kann, und im Extremfall zum Wachstum von Schimmelpilzen. Bei sehr niedrigen Außentemperaturen kann dann auch eine Eisbildung im Fensterfalz auftreten. Bei Haus- oder Schiebetüren mit Metallschwellen ist raumseitig eine Kondenswasserbildung nicht auszuschließen.
Sofern das Problem durch eine verstärkte kontrollierte Lüftung und das Entfernen des Schimmels über einen längeren Zeitraum nicht gelöst werden kann, ist eine genauere Untersuchung der Ursachen erforderlich, z.B. durch einen Bauphysiker. Am wirkungsvollsten ist eine am Fenster unabhängige mechanische (Ent-)Lüftungsanlage.
Undichtheiten bei extremer Belastung
Fenster haben definierte Eigenschaften im Hinblick auf Luftdurchlässigkeit bei geschlossenem Flügel ("Fugendurchlässigkeit") und auf Wasserdichtheit ("Schlagregendichtheit"), wofür in entsprechenden Normen verschiedene Klassen gebildet sind. Extreme Ereignisse, insbesondere Stürme mit sehr hohen Windgeschwindigkeiten oder das Spritzen gegen das Fenster mit dem Wasserschlauch oder gar Hochdruckreiniger, stellen außerplanmäßige Belastungen dar, denen Fenster nicht widerstehen können oder müssen. Ein erhöhter Luftdurchgang oder Wassereintritt stellt in einem solchen Fall keinen Mangel dar.